Zwei Tagen lang durften die
„Perlenfreundinnen“ im Schloss in Malgersdorf
residieren. Sie haben den Saal des Schlosses zu einem wahren
Ausstellungsparadies für Schmuckstücke aus Perlen verwandelt. Viele waren
gekommen, um etwas über diese traditionsreiche Schmuckherstellung zu erfahren.
Die Besucherinnen und Besucher kamen aus dem Staunen nicht heraus. Sie konnten
von den unterschiedlichen Techniken wie Peyote, Herringbone bis zu Right Angle
Weave und Netztechnik erfahren und Schmuckstücke ansehen, die in diesen
Techniken gefertigt sind. Jede der „Perlenfreundinnen“ hat ihre
Lieblingstechnik.
So zeigte Heike Rutte ihre Chain-Maille-Ketten,
bei denen Metallringe in ausgeklügelten Mustern zu zauberhaften Kunstwerken
verbunden werden. Mit Beaded Beads, also mit kleinsten Perlchen umnähten
Holzkugeln, zusätzlich versehen entstehen ganz besondere Unikate.
Mit ihren Vorführungen zur
Perlenwickel-Technik konnte Heidi Hombsch die Besucherinnen faszinieren und
begeistern. Ihr Gasbrenner war alle zwei Stunden der Anziehungspunkt und man
konnte beobachten, wie zunächst der Dorn und der Glasstab erhitzt werden. Danach wickelt die Künstlerin das
flüssige Glas um den Dorn, wobei Dorn und Glas ständig in Bewegung bleiben
müssen. Die verschiedenen Temperaturbereiche der Flamme, die Farben der Gläser,
die Eigenschaften des Glases und die Mustergestaltung auf der Perle machen am
Ende ein Stück Glas zur kunstvollen Perle. Nach ihrer Fertigstellung muss die
Perle dann langsam abkühlen, bevor sie gereinigt und verwendet werden kann. Besonderes Schmankerl:
man konnte sich die gedrehten Perlen zwei Stunden später schon mitnehmen.
In Gretls Glashaus finden
Schmuckbegeisterte die zauberhaftesten Ohrringerl, elegante Armbänder,
traumhafte Ketten und sehr ausgefallene Ringe. Bei ihr kann man sich auch in
die Techniken der Perlenfädelei einweisen lassen. Ein Besuch lohnt auf jeden
Fall in ihrem kleinen Laden in Pfarrkirchen, wo sie auch das benötigte Material
verkauft.
Iris Salewski, die Initiatorin
der Ausstellung, entwirft seit einiger Zeit eigene Schmuckstücke. Sie hat schon
die eine oder andere Anleitung für einen Schmuck am Computer entwickelt und zum
Nachfädeln zur Verfügung gestellt. Zu ihren Lieblingstechniken gehört neben
Cubic-RAW und Herringbone das Fädeln von ungewöhnlichen Schmuckstücken in
Netztechnik.
Bei Regina Schneider bleibt kein
Schmuckstück allein. Bei ihr ist es immer ein Set, bestehend aus Kette,
Armband, Ohrring und oft auch einem Ring. Ihre
Lieblingsfarben sind schwarz und silber.
Demzufolge strahlen ihre Schmuckstücke eine besondere Eleganz aus.
Mancher Schatz hat an dem
Wochenende im Schloss auch „seine“ Trägerin gefunden. Den Besuchern stand auch ein gemütlicher
Platz zur Verfügung, wo sie ein Tasse Kaffee trinken und in den bereitgelegten
Informationsbroschüren schmökern und sich mit den anderen Besuchern unterhalten
konnten. Alle Künstlerinnen waren auch gerne bereit, einzelne Techniken
vorzuführen und zu erklären. Nicht
zuletzt wegen der umsichtigen Gastfreundschaft der Schlossherren, der Familie
Ulrike und Axel Eggelsmann, war das Wochenende für alle, Besucher wie
Aussteller, ein Gewinn.
Von den „Perlenfreundinnnen“ wird
wieder zu sehen sein zum Allerheiligenmarkt
Anfang November im Unteren Schloss in Arnstorf.
Schöne Bilder, ich habe schon ein bisschen neidvoll an euch gedacht..........
AntwortenLöschenLG
Sylvia
Das war wirklich schön. Ich freue mich sehr, dass wir das im November wiederholen werden, auch wenn wir dann leider nicht in diesem feinen Schlößchen "residieren" werden - das klingt aber hochherrschaftlich, göll? Wer ko', der ko....
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Heidi
Du kannst ja ... Ich hole Dich auch von dort zur Ausstellung ab.
LöschenDas hört sich richtig klasse an! Schade das es so weit weg ist, sonst wäre ich auch gerne bei eurer Ausstellung dabei gewesen.
AntwortenLöschenLiebe Grüße,
Nicole